Pressemitteilung | FVB | 07-06-2005

Ausländerbehörde schafft Experten-Ressort

 

Neues Sachgebiet für Wissenschaftler, Studierende sowie Fach- und Führungskräfte

 

 

Die Berliner Ausländerbehörde prüft ein besonderes Ressort zu schaffen, in dem die Anliegen der Gastwissenschaftler und Studierenden aus anderen Ländern gesondert bearbeitet werden. Dies teilte  die Leiterin der Behörde, Claudia Langeheine, dem „Verbundjournal“ mit. In das Sachgebiet würden darüber hinaus wohl auch ausländische Fach- und Führungskräfte sowie Selbstständige fallen. Die Umstrukturierung wird weitere Bereiche der Behörde betreffen und soll im Sommer des nächsten Jahres wirksam werden.

 

 

 

Im Interview mit dem Verbundjournal berichtete Claudia Langeheine, dass Berlin an Attraktivität für Gastwissenschaftler gewonnen habe. Die Kehrseite dieser Anziehungskraft sind die nach wie vor langen Wartezeiten in der Behörde. „Das ist für uns selbst auch eine sehr unbefriedigende Situation“, sagte Claudia Langeheine, „wir schieben eine große Bugwelle an Terminen vor uns her.“ Das neue Ausländerrecht habe hier keine Verbesserung gebracht, sondern die Situation eher noch verschlimmert: „Das liegt daran, dass unsere Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter durch die neue Rechtslage länger brauchen, es müssen andere Dinge als bisher berücksichtigt werden. Zum Teil hat der Gesetzgeber für uns auch neuen Prüfungsaufwand vorgesehen.“

 

 

 

Das vollständige Interview ist im Verbundjournal nachzulesen, der Zeitschrift des Forschungsverbundes Berlin. Sie erscheint vierteljährlich und ist auch online verfügbar. Die aktuelle Ausgabe befasst sich unter dem Titel „Fremde Forscher“ mit der Situation von Gastwissenschaftlern in Berlin. Eine kleine Umfrage unter Mitarbeitern des Forschungsverbundes ergab zwar einige kritische Anmerkungen. Doch die Mehrzahl der von uns befragten Personen waren zufrieden – auch mit den Behörden.

 

In einer Dokumentation stellen wir die vollständigen Antworten der Mitarbeiter/innen und Gastwissenschaftler/innen ins Netz. Hier finden Sie auch das Interview und eine Zusammenfassung unserer Umfrage.

Weitere Informationen:
Josef Zens 030 / 6392-3338
zens@fv-berlin.de