Pressemitteilung | MBI | 19-12-2013

Berliner Forscher unter den Top Ten der Physik 2013

Das britische Wissenschaftsmagazin Physics World hat jetzt die bedeutendsten Durchbrüche der Physik im Jahr 2013 gekürt. Unter den Top Ten befindet sich ...

Berliner Forscher unter den Top Ten der Physik 2013

Die Knotenstrukturen der elektronischen Zustände des Wasserstoffatoms machten Forscher des Max-Born-Instituts erstmals sichtbar.|Abb: MBI

 

Das britische Wissenschaftsmagazin Physics World hat jetzt die bedeutendsten Durchbrüche der Physik im Jahr 2013 gekürt. Unter den Top Ten befindet sich auch die erstmalige direkte Beobachtung von Atomorbitalen mit Hilfe eines Quantenmikroskops durch Marc Vrakking, Direktor des Max-Born-Institutes in Berlin, und Aneta Stodolna, Doktorandin am niederländischen FOM Institute AMOLF. Weitere Durchbrüche betreffen den Nachweis kosmischer Neutrinos im Observatorium IceCube in der Antarktis und die Erzeugung birnenförmiger Atomkerne am  Kernforschungszentrum CERN bei Genf.

Das internationale, vom MBI koordinierte Team wird für die Arbeit „Quantum microscope peers into the hydrogen atom“ ausgezeichnet, in der gezeigt wird, dass die Knotenstruktur von Elektronen-Orbitalen eines Wasserstoffatoms in einem statischen elektrischen Feld durch Photoionisations-Mikroskopie direkt erhalten werden kann. Die Beobachtung wurde mit Hilfe eines neu entwickelten „Quantenmikroskops“ ermöglicht, welche die Photoionisations-Mikroskopie zur direkten Darstellung der Struktur nutzt. Das Team hat damit gezeigt, dass die „Photoionisations-Mikroskopie“, deren Anwendung erstmals vor 30 Jahren vorgeschlagen wurde, experimentell realisiert und als Werkzeug zur Erforschung von Feinheiten der Quantenmechanik genutzt werden kann.

Top10-2013

Das Redaktionsteam von Physics World hat aus über 350 Veröffentlichungen in „physicsworld.com“ die 10 besten Beiträge von 2013 ausgewählt, basierend auf nachstehenden Kriterien: fundamentale Bedeutung für die Forschung, signifikanter Wissensgewinn, enge Verknüpfung von Theorie und Experiment sowie von Interesse für Physiker generell.

 

 

Kontakt:

Aneta Stodolna, FOM Institute AMOLF, Science Park 104, 1098 XG Amsterdam, Niederlande
Prof. Marc J.J. Vrakking, Tel: +49-30-6392 1200, Max-Born-Institut, Max Born Straße 2A, D-12489 Berlin