Sie wurde damit für ihre wegweisenden Forschungen zum Verständnis von Abbildung und Wechselwirkung nanometerkleiner Teilchen mithilfe von intensiven Röntgenpulsen ausgezeichnet. Prof. Ingolf Hertel, einer der Gründungsdirektoren des MBI, würdigte in einer Laudatio die Nachwuchswissenschaftlerin. Der Preis ist mit 10.000 Euro dotiert.
Daniela Rupp forscht seit 2017 am MBI, zuvor war sie am Institut für Optik und Atomare Physik der Technischen Universität Berlin tätig. In einem gemeinsamen Forschungsprojekt des MBI, der TU und der Universität Rostock ist es Rupp und ihren Kollegen erstmals gelungen, freie Nanoteilchen mit einer hochintensiven Laserquelle in einem Laborexperiment abzubilden. Die detailreiche Darstellung dieser extrem kleinen Strukturen mit Hilfe einzelner Beugungsbilder war bislang nur an Großforschungseinrichtungen, an sogenannten Freie-Elektronen-Lasern, möglich. Die wegweisenden Ergebnisse ermöglichen die hocheffiziente Charakterisierung der chemischen, optischen und strukturellen Eigenschaften von einzelnen Nanopartikeln.
Bereits in ihrer Dissertation beschäftigte sich Rupp mit Untersuchungen von atomaren Clustern mit hochenergetischen Röntgenimpulsen und erhielt dafür 2013 den Carl-Ramsauer-Preis der Deutschen Physikalischen Gesellschaft zu Berlin (PGzB). 2018 erhielt sie mit dem Karl-Scheel-Preis, dem wichtigsten Preis der PGzB, bereits eine hohe Auszeichnung.