Pressemitteilung | WIAS | 02-10-2003

Der programmierte Sieg

Mathematiker optimierten die Yacht, die den America’s Cup gewann. Vortrag dazu in Berlin


Uhren aus der Schweiz sind bekannt für ihre Zuverlässigkeit. Weniger bekannt ist jedoch, dass in der Schweiz auch hervorragende Segel-Yachten gebaut werden. Die Alinghi etwa, die kürzlich den America’s Cup gewann. Und was kaum jemand weiß: Die Yacht wurde mit mathematischen Methoden optimiert. Alfio Quarteroni war maßgeblich daran beteiligt. Der italienische Mathematik-Professor ist zurzeit Gast am Weierstraß-Institut für Angewandte Analysis und Stochastik (WIAS) und am DFG-Forschungszentrum "Mathematik für Schlüsseltechnologien" in Berlin. Am Donnerstag, den 2. Oktober, wird er um 9 Uhr über die Mathematik hinter dem Segelwettbewerb sprechen: "Numerical simulation for the America´s cup" heißt sein Vortrag, den er am Institut für Mathematik der Technischen Universität Berlin hält.


Alfio Quarteroni lehrt in der Schweiz an der École Polytechnique Fédérale de Lausanne sowie in Mailand. Sein Lehrstuhl für Modellierung und wissenschaftliches Rechnen ist offizieller Partner des Alinghi-Teams. Doch Quarteroni beschäftigt sich nicht nur mit Bootsbau. Die Mathematik ermöglicht es auch, das Strömen des Blutes im menschlichen Körper zu simulieren. Daraus wiederum ergeben sich wichtige Erkenntnisse für die Medizin.


Das DFG-Forschungszentrum "Mathematik für Schlüsseltechnologien" ist ein gemeinsames Projekt der drei Berliner Universitäten FU, HU und TU sowie der außeruniversitären Einrichtungen Konrad-Zuse-Zentrum für Informationstechnik (ZIB) und Weierstraß-Institut für Angewandte Analysis und Stochastik (WIAS).


Vortrag: Numerical simulation for the America´s Cup

Termin: 2. Oktober 2003, 9:00 Uhr

Ort: TU Berlin, Institut für Mathematik, Straße des 17. Juni 136, Raum MA 043

Weitere Informationen zu Alfio Quarteroni und dem Alinghi-Projekt:
http://iacs.epfl.ch/cmcs/NewResearch/americascup.php3
http://iacs.epfl.ch/cmcs/research.php3