Der Wissensdurst ist ungebrochen

Rekordbesucherzahlen bei der Langen Nacht der Wissenschaften 2008.

In allen acht Instituten des Forschungsverbundes waren in diesem Jahr spürbar mehr Besucher zu Gast als im Vorjahr – die Anzahl der Besuche hat um 25 Prozent zugenommen. Zu den Mitmach-Experimenten der Chemistry Fair des Leibniz-Instituts für Molekulare Pharmakologie (FMP) in Buch kamen doppelt so viele Besucher wie im Vorjahr. Als besonders spektakulär empfanden die Gäste am FMP eine Reise in den menschlichen Körper und in die Zukunft der Medizin mit der „Bionautilus“ – einem publikumswirksamen Exponat des VFA Verbands Forschender Arzneimittelhersteller e.V. Die Besucher erlebten den Körper aus der Perspektive eines Wirkstoffes, der zielgerichtet Krankheiten bekämpft.

Die Führungen durch das Reinraumlabor des Ferdinand-Braun-Instituts, für die eine Anmeldung nötig war, waren wieder der Renner – kurz nach fünf waren sie für den Rest des Abends ausgebucht. Auch das neue Laserlabyrinth kam gut bei den Besuchern an. Das Institut für Kristallzüchtung war auch in diesem Jahr wieder der größte Publikumsmagnet des Forschungsverbundes: 2499 Besuche wurden gezählt. Nicht nur die Angebote, bei denen die Besucher selbst etwas ausprobieren konnten, waren gut besucht, sondern auch die Vorträge zogen viele Zuhörer an.

Das stellte auch das Weierstraß-Institut fest: Dort waren fast nur

Vorträge im Angebot. Diese kamen teilweise so gut an, dass nicht alle

Interessierten in den Hörsaal passten. Das Paul-Drude-Institut hatte zum

ersten Mal die Türen am Hausvogteiplatz in Mitte geöffnet und hatte

unerwartet viele Besucher.

Das Leibniz-Insitut für Zoo- und Wildtierforschung und das Leibniz-Institut für Gewässerökologie und Binnenfischerei waren gemeinsam mit dem Forschungsverband-Stand im Erwin-Schrödinger-Zentrum in Adlershof zu Gast. Insbesondere das Blasrohrschießen, mit dem Wildtierärzte ihre Patienten betäuben, und die Klanginstallation „Sounds of Rivers“ zogen die Gäste an.

1) Schätzung

*) Einlasskontrolleure zählen Besuche, das heißt, eine Person, die drei Institute betritt, wird als 3 „Besuche“ gewertet. Die Zahlen zum Kartenverkauf liegen noch nicht vor, weil erst alle Verkaufsstellen abrechnen müssen.