Einweihung des Lichttors am FMP durch den Wissenschaftssenator Berlins

Ein mehrere Meter hoher Bogen aus über 20 000 Lichtdioden durchzieht seit kurzem das Foyer des Forschungsinstituts für Molekulare Pharmakologie (FMP) in Berlin-Buch. Am Dienstag, dem 23. April 2002 um 19.45 Uhr wird die Lichtinstallation im Beisein des Senators für Wissenschaft, Forschung und Kultur, Dr. Thomas Flierl, feierlich eingeweiht.

(Ab 18.00 Uhr Lichttor-Preview für Presse und Medien.)

Das FMP, ein Leibniz-Institut im Forschungsverbund Berlin, ist eine der größten pharmakologischen Einrichtungen Deutschlands und betreibt Grundlagenforschung. Die Wissenschaftler des Instituts beschäftigen sich mit der Identifizierung und Nutzbarmachung von Zielstrukturen für Pharmaka. Seit dem Herbst 2000 forschen die etwa 190 Mitarbeiter des FMP in einem neuen Gebäude auf dem Forschungscampus Buch im Nordosten Berlins. Das Institut hatte dafür zusammen mit der Senatsverwaltung für Stadtentwicklung (Kunst im Stadtraum) einen Wettbewerb für "Kunst am Bau" ausgeschrieben, an dem vor allem Nachwuchskünstler teilnahmen.

Der Sieger des Wettbewerbs, Volkhard Kempter aus Berlin, hat nunmehr seinen Beitrag "Lichttor" realisiert. Der das ganze Foyer durchziehende, interaktive Lichtbogen schafft eine spannende symbolische Verflechtung von Kunst und wissenschaftlichem Inhalt. Durchschreitet man das Lichttor, wird die Bewegung elektronisch aufgefangen und löst das Erscheinen eines einmaligen Farbmusters aus. Weder die Zusammenstellung noch der Zeitpunkt des Erscheinens des Musters sind vorhersehbar. Diese Verzögerung zwischen Reiz und Signal nimmt einen wissenschaftlichen Themenschwerpunkt des FMP auf, die Signalauslösung und -weiterleitung durch Proteine.

Kunst wird in Berlin-Buch seit jeher groß geschrieben. So komplementiert das Lichttor am FMP auf eigene Weise den Skulpturenpark auf dem Gelände des Forschungscampus.