Das Ferdinand-Braun-Institut, Leibniz-Institut für Höchstfrequenztechnik stellt auf der German Microwave Conference (GeMiC 2020) vom 9. bis 11. März 2020 Lösungen für energieeffiziente digitale Hochfrequenz-Leistungsverstärker vor.
Erste Untersuchungen digitaler Verstärker im Sub-Terahertz-Bereich
FBH-Entwicklungen auf der begleitenden Ausstellung
Versorgungsspannungs-Modulation (Envelope Tracking) ist ein weiterer Ansatz, mit dem das Ferdinand-Braun-Institut die Effizienz von HF-Leistungsverstärkern verbessert. Hierbei wird die Versorgungsspannung des Verstärkers entsprechend der momentanen Hüllkurve des zu verstärkenden Signals moduliert. Dazu werden zwei neuartige Demonstratoren ausgestellt. Zusammen mit der Europäischen Weltraumagentur ESA hat das Institut einen Verstärker für die Satellitenkommunikation bei 1,62 GHz entwickelt. Darüber hinaus überträgt das FBH das Konzept der Versorgungsspannungs-Modulation auch auf Millimeterwellen-Verstärker, z.B. für 5G. Das Modul arbeitet im Bereich von 20 - 26 GHz.
Auf dem Gebiet der Terahertz-Elektronik stellt das FBH THz-Detektoren auf Basis von GaN-HEMT-MMICs vor, die sich zu 2D-Arrays anordnen lassen. Sie eignen sich u.a. dafür, Kunststoffe zerstörungsfrei auf Materialfehler zu überprüfen. Mit besten Werten für die äquivalente Rauschleistung NEP < 25 pW/sqrt(Hz) und höchster Empfindlichkeit von > 100mA/W bei 500 GHz übertreffen sie bisherige THz-Detektoren in CMOS-Technologie.