Pressemitteilung | IZW | 09-02-2006

Erstes künstlich gezeugtes Elefantenkalb in Deutschland

 

Wissenschaftlerteam des Berliner

Leibniz-Instituts für Zoo- und Wildtierforschung hatte die Besamung

durchgeführt

Das erste künstlich gezeugte Elefantenbaby Deutschlands ist am vergangenen Sonntag in Dresden zur Welt gekommen. Wissenschaftler des Berliner Leibniz-Instituts für Zoo- und Wildtierforschung (IZW) hatten die Elefantenkuh „Drumbo“ im Frühjahr 2004 mit dem Sperma eines Bullen aus dem Zoo in Colchester (England) besamt. Für den Dresdner Zoo ist die Geburt noch aus einem anderen Grund eine Premiere: Erstmals in der 144-jährigen Geschichte des Tierparks überhaupt kam ein Elefantenbaby dort zur Welt.

Auch die Berliner Wissenschaftler freuen sich über den problemlosen Verlauf der 629 Tage währenden Trächtigkeit und den guten Start des noch namenlosen Elefantenbabys. Bislang wird er von seiner Mutter, die aus dem Krüger-Nationalpark in Südafrika stammt und seit 1992 in Dresden ist, hervorragend umsorgt. Drumbo ist 16 Jahre alt.

Das Team um den IZW-Wissenschaftler Dr. Thomas Hildebrandt kann zwar auf weltweite große Erfahrung bei der Besamung von Elefanten zurückblicken, doch auch für uns ist die erste Geburt eines künstlich gezeugten Elefantenkalbes in Deutschland etwas Besonderes“, sagt Hildebrandt. „Der kleine Elefant ist ein Sonntagskind“, fügt er hinzu. Das Bullenkalb war bei der Geburt 87 Zentimeter hoch und wog 107 Kilogramm.

Weitere Informationen:
Dr. Thomas Hildebrandt
030 / 5168-209 (hildebrand@izw-berlin.de)