Aktuelles | FVB, IZW, FBH | 28-11-2019

Exzellente Auszubildende im FVB

Der Mikrotechnologe Dominik Sudau vom FBH und die Tierpflegerin Elisa Hennicke vom IZW haben den Leibniz-Auszubildenden-Preis 2019 erhalten. Prämiert wurden Auszubildende, die neben sehr guten fachlichen Leistungen ein überdurchschnittliches Engagement über die Ausbildung hinaus zeigten.

Große Freude im FVB: Elisa Hennicke (links) und Dominik Sudau haben den Leibniz-Auszubildenden-Preis erhalten. Auch Cora Pröschold (rechts) vom Leibniz-Institut für Wirtschaftsforschung Halle wurde ausgezeichnet. | Foto: David Ausserhofer

Dominik Sudau (33) erlernte am Ferdinand-Braun-Institut, Leibniz-Institut für Höchstfrequenztechnik in Berlin den Beruf des Mikrotechnologen und schloss die Ausbildung um sechs Monate verkürzt als bester Auszubildender der Mikrotechnologie in Berlin ab. Gemeinsam mit seinen Mitauszubildenden engagierte sich Dominik Sudau im EU-Projekt PHABLABS 4.0, in dem sie über sieben Monate ein optisches Musikinstrument konzipierten und bauten, bei dem über Näherungssensoren Töne gesteuert werden können. Dieses Instrument präsentierten die Auszubildenden unter anderem bei der Langen Nacht der Wissenschaften 2018. Dominik Sudau unterstützte zudem geflüchtete Mitauszubildende beim Überwinden von Sprachbarrieren und bei der Vermittlung der Lehrinhalte und repräsentierte das FBH bei Institutsführungen und auf Ausbildungsmessen, wo er unter anderem als „Botschafter für Studienaussteiger“ für eine duale Ausbildung warb. Dominik Sudau ist als Mitarbeiter in der Prozesstechnologie weiterhin am FBH tätig und wird im kommenden Jahr berufsbegleitend eine Weiterbildung zum Techniker beginnen.

Elisa Hennicke (26) durchlief am Leibniz-Institut für Zoo- und Wildtierforschung eine Ausbildung zur Tierpflegerin mit der Fachrichtung Zoo, die neben der institutseigenen Feldforschungsstation in Niederfinow (Brandenburg) auch im Tierpark Berlin sowie den Zoologischen Gärten Berlin und Eberswalde stattfand und ihr so eine hohe Flexibilität und Anpassungsfähigkeit an wechselnde Ausbildungsorte abverlangte. Bereits nach wenigen Ausbildungsmonaten begann Elisa Hennicke einen IHK-Ausbilderlehrgang, den sie im Februar 2019, nur fünf Monate nach Ausbildungsende, erfolgreich abschloss. Mit dem gesellschaftlichen Spannungsfeld, in dem sich der Beruf als Tierpflegerin zum Beispiel in puncto Tierversuche oder Zoo- und Wildtierhaltung abspielt, setzte sich Elisa Hennicke bewusst auseinander. So berichtete sie unter anderem in einem Interview für die Initiative „Tierversuche verstehen“ über ihren Beruf und den Umgang mit Tieren. Nach ihrer Ausbildung ist Elisa Hennicke inzwischen als Zootierpflegerin im Tierpark Berlin-Friedrichsfelde beschäftigt.

In der Leibniz-Gemeinschaft waren im Jahr 2018 zum Stichtag 15. Oktober insgesamt 345 Auszubildende in 72 Leibniz-Instituten beschäftigt. Die in der Leibniz-Gemeinschaft am häufigsten angebotenen Ausbildungsberufe neben Kaufleuten für Büromanagement sind Biologie-, Chemie- oder Physiklaborantinnen und -laboranten (insgesamt 28 Auszubildende), Fachinformatikerinnen und -informatiker (22), Fachangestellte für Medien- und Informationsdienste (11) sowie Tierpflegerinnen und Tierpfleger (8). Das Ausbildungsangebot weist ein weitaus breiteres Spektrum auf und beinhaltet auch Ausbildungsberufe wie Industrie- oder Feinmechanikerinnen und -mechaniker, wissenschaftliche Dokumentarinnen und Dokumentare oder archäologische Restauratorinnen und Restauratoren.

Die Presseinformation der Leibniz-Gemeinschaft ist hier abrufbar.

Im Forschungsverbund Berlin können elf Ausbildungsberufe erlernt werden - weitere Informationen stehen auf unserer Website hier zur Verfügung.