Pressemitteilung | FBH | 12-03-2008

Ferdinand-Braun-Institut positiv evaluiert und uneingeschränkt zur weiteren finanziellen Förderung empfohlen

 

Die Qualität der derzeitigen Forschungsarbeiten wurde zwischen weltführend, exzellent und sehr gut bewertet

Das Ferdinand-Braun-Institut für Höchstfrequenztechnik (FBH) ist laut Evaluierungsbericht eines der leistungsfähigsten III/V-Halbleiter-Kompetenzzentren in Europa mit hoher internationaler Sichtbarkeit. Ohne Einschränkung erfülle das FBH die Anforderungen, die an Einrichtungen von überregionalem und gesamtstaatlichem wissenschaftspolitischem Interesse zu stellen sind. Das Institut wurde daher von einer externen wissenschaftlichen Bewertungsgruppe und bestätigt durch den Senat der Leibniz-Gemeinschaft (Stellungnahme) ohne Auflagen zur weiteren Förderung empfohlen.

Durch die am Institut vorhandenen Möglichkeiten, Halbleiterbauelemente aus den Bereichen der Mikrowellen- und Millimeterwellentechnik sowie der Optoelektronik für konkrete Anwendungen zu entwickeln und in Pilotserien herzustellen, erfülle das Institut eine wichtige Aufgabe in der vorindustriellen Entwicklung und besitze Vorbildcharakter. Die Qualität der Forschungsarbeiten, bei denen stets besonders auf Anwendungsorientierung und Industrienähe geachtet wird, sei in einigen Bereichen weltführend, teilweise exzellent und ansonsten sehr gut. Dieses werde vor allem durch die sehr hohe Einwerbung von Drittmitteln aus der Industrie sowie die hohe Zahl an erfolgreichen Firmenausgründungen belegt. Auch die vom FBH betriebenen Kooperationen mit Hochschulen und außeruniversitären Einrichtungen wurden positiv bewertet. Insbesondere die Einbindung leitender Universitätsmitarbeiter in Führungspositionen des Instituts sei wegweisend und solle weiter ausgebaut werden.

Um den hohen Standard auch künftig halten zu können, empfiehlt der Senat die Erstellung eines über die mittelfristigen Arbeitspläne hinausgehenden Zukunftskonzepts; hierbei sollte sich das FBH stärker mit Fragestellungen aus dem Bereich der Grundlagenforschung befassen. Weitere Möglichkeiten der Leistungssteigerung des FBH bestehen nach Ansicht des Senats bei der Strukturierung der Doktorandenausbildung sowie im Ausbau der Kooperationen mit den Berliner Hochschulen im Bereich der Nachwuchsförderung.

Ansprechpartner:

Petra Immerz, Email
Tel.: 030-6392 2626
Fax: 030-6392 - 2602
Internet