Pressemitteilung | FMP | 19-12-2006

Friedrich-Weygand-Preis für FMP-Forscher

Friedrich-Weygand-Preis für FMP-Forscher

Dr. Sandro Keller, FMP.|Foto: Uli Klose

 

Dr. Sandro Keller, Nachwuchsgruppenleiter am Leibniz-Institut für Molekulare Pharmakologie (FMP), hat den Friedrich-Weygand-Preis 2006 zur Förderung von Nachwuchswissenschaftlern erhalten. Mit dem Preis würdigt der Max-Bergmann- Kreis die herausragenden Publikationsleistungen von Sandro Keller sowie seine erfolgreichen Versuche zum Thema: „Wie überwinden zellpenetrierende Peptide eine Membran?“

Der Nachwuchswissenschaftler hat eine thermodynamische Methode zur Charakterisierung von Molekülwechselwirkungen (Isotherme Titrationskalorimetrie) verfeinert und damit die Wanderung von Proteinen durch eine Membran (Translokation) untersucht. Seine Arbeit vereint biophysikalische Grundlagenforschung und präklinische Versuche, weshalb die Ergebnisse auch für die Pharmaforschung von Bedeutung sind. Sandro Keller, Jahrgang 1978, hat in Basel studiert, in Halle und Berlin promoviert und leitet seit Anfang 2006 die Nachwuchsgruppe „Biophysik von Membranproteinen“ am FMP.

Der Max-Bergmann-Kreis e. V. setzt sich für die Förderung peptidchemischer Forschung ein, insbesondere an biologisch bedeutenden Proteinen und bioaktiven kleinen Molekülen, die für die Arzneimittelforschung wichtig sind. Der Nachwuchs-Preis wurde im Oktober in Potsdam im Rahmen der 27. Max-Bergmann-Konferenz übergeben. Er ist zum zweiten Mal in Folge von der Schering AG gestiftet worden und mit 1.500 Euro dotiert.