Pressemitteilung | IGB | 27-05-2015

Friedrich Wilhelm Bessel-Forschungspreis für Beatrix Beisner

Prof. Dr. Beatrix Beisner ist mit dem Friedrich Wilhelm Bessel-Forschungspreis der Humboldt-Stiftung ausgezeichnet worden. Beisner wird damit für ihre herausragenden Forschungsleistungen geehrt.

Friedrich Wilhelm Bessel-Forschungspreis für Beatrix Beisner

Beatrix Beisner|Foto: privat

 

Prof. Dr. Beatrix Beisner ist mit dem Friedrich Wilhelm Bessel-Forschungspreis der Humboldt-Stiftung ausgezeichnet worden. Beisner, die als Preisträgerin für einen Forschungsaufenthalt an das Leibniz-Institut für Gewässerökologie und Binnenfischerei (IGB) kommt, wird damit für ihre herausragenden Forschungsleistungen geehrt.

Die promovierte Biologin forscht und lehrt seit 2004 an der Universität Québec in Montréal (Kanada), an der sie auch eine Professur für Planktonökologie und Biodiversität innehat. Mit ihrer Arbeitsgruppe aus Nachwuchswissenschaftlern und Doktoranden untersucht sie die strukturellen und funktionalen Aspekte der Ökologie von Planktongemeinschaften in Seen, wobei ihr Fokus vor allem auf räumlichen und zeitlichen Dynamiken liegt. Darüber hinaus erforscht Beatrix Beisner, wie sich der Klimawandel und menschliche Eingriffe auf aquatische Nahrungsnetze und die Biogeochemie der Gewässer auswirken. Die gebürtige Kanadierin leistet damit einen wertvollen Beitrag zum wissenschaftlichen Verständnis von Seenökosystemen und Nahrungsnetz-Dynamiken sowie dem Einfluss von räumlicher Heterogenität auf die Artenvielfalt und Beute-Räuber-Beziehungen.

Voraussichtlich 2017 wird Beatrix Beisner als Preisträgerin und Gastwissenschaftlerin an das Leibniz-Institut für Gewässerökologie und Binnenfischerei (IGB) kommen. In der Abteilung für „Experimentelle Limnologie“ am Stechlinsee will sie vor allem der Frage nachgehen, wie sich die Schichtung von Seen auf das Fraßverhalten des Zooplanktons auswirkt. Beisners Experimente komplementieren damit die laufenden Versuche am IGB-Seelabor zu den Auswirkungen globaler und anthropogener Veränderungen auf limnische Nahrungsnetze und ergänzen in idealer Weise die Arbeiten der ansässigen Forscher.

Der Preis, der jährlich an bis zu 25 international anerkannte Wissenschaftlerinnen und  Wissenschaftler vergeben wird, ist mit 45.000 Euro dotiert. Er soll junge Akademikerinnen und Akademiker aus dem Ausland ermutigen, während eines Forschungsaufenthaltes an einer deutschen Einrichtung Kontakte zu knüpfen und internationale Kooperationen anregen.

Kontakt:

Beatrix Beisner, PhD
Universität du Québec, Montréal (UQAM), Kanada
beisner.beatrixuqam.ca

Prof. Dr. Hans-Peter Grossart
Leibniz-Institut für Gewässerökologie und Binnenfischerei (IGB), Neuglobsow
Abteilung Experimentelle Limnologie
Tel.  +49 (0)33082 699 91
hgrossartigb-berlin.de