Pressemitteilung | FBH | 19-06-2003

Führung ins Reich der Mikroelektronik

 

Blick in die Reinräume des Ferdinand-Braun-Instituts für Höchstfrequenztechnik


Der Andrang am Ferdinand-Braun-Institut für Höchstfrequenztechnik (FBH) war bei der Langen Nacht der Wissenschaften wieder sehr groß. Zahlreiche Besucher konnten keine der begehrten Führungen mehr mitmachen, weil alle ausgebucht waren. Jetzt haben Interessierte aber die Chance, das FBH im Rahmen der Schaustellen-Veranstaltungen zu besichtigen.


Das Institut bietet in den nächsten Wochen drei Führungen an. Der Clou: Anders als bei der Langen Nacht werden die Maschinen am FBH laufen. So wird es möglich sein, durch die gelbgetönten Scheiben in die Reinräume zu blicken und dort den Experten bei der Arbeit zuzusehen.


Die gelbe Beschichtung auf den Fenstern und das gelbe Licht im Inneren der Reinräume sind wichtig, um die Produktion der winzigen elektronischen Bauteile nicht zu stören. Denn viele der hauchfeinen Strukturen werden mit einem speziellen Belichtungsverfahren erzeugt. Hierfür ist ein empfindlicher Fotolack nötig, der die Kristallscheiben („Wafer“) überzieht. Dieser Lack würde von UV-Strahlung belichtet, ja bereits grünes und blaues Licht könnten den Prozess stören.


In den Reinräumen des FBH werden Halbleiterbauelemente für Kommunikations-, Verkehrs- und Medizintechnik sowie für Sensorik und Materialbearbeitung entwickelt und produziert. Bei der Führung werden die Besucher einen Einblick in die Produktionsweise erhalten.


Führungen durch das FBH gibt es am 25. Juni, 9. Juli und am 23. Juli. Termin ist jeweils 16 Uhr.


Karten für die Schaustelle (3 Euro) gibt es an den bekannten Vorverkaufsstellen und an vielen Theaterkassen. Informationen dazu unter der Schaustellen-Hotline 030/ 28 01 85 02 oder unter www.schaustelle.de

Ansprechpartner am Ferdinand-Braun-Institut:
Diplom-Physiker Volker Bentlage, 030/6392-2610, Email