Das Präsidium des Forschungsverbunds Berlin e. V. hat sich dafür entschieden, die Aktivitäten des zentralen Accounts des FVB (@FVB_adlershof) im Sozialen Netzwerk X (ehemals Twitter) einzustellen. Die aktuellen politischen Entwicklungen rund um die Plattform sind mit den Werten des Forschungsverbunds, der für die Freiheit der Wissenschaft, für Demokratie und Weltoffenheit eintritt, nicht vereinbar.
In den vergangenen Tagen und Wochen haben zahlreiche Forschungseinrichtungen in ganz Deutschland öffentlich ihren Rückzug aus dem Sozialen Netzwerk angekündigt. Auch die Leibniz-Gemeinschaft entschied sich für die Einstellung ihrer Aktivitäten auf X, so heißt es in einer Pressemitteilung vom 14.01.2025. Leibniz-Präsidentin Prof. Dr. Martina Brockmeier betont: „Als Forschungsorganisation steht die Leibniz-Gemeinschaft für demokratische Werte, insbesondere Wissenschaftsfreiheit, wissenschaftsbasierte, transparente Informationen und internationale Kooperation. X hat sich zu einer Plattform entwickelt, die all dies nicht mehr würdigt und die Verbreitung von Desinformation und Menschen- und Demokratiefeindlichkeit in einem erschreckenden Maß begünstigt. Der Verbleib auf der Plattform X ist daher mit unseren Werten nicht mehr vereinbar.“
Das Leibniz-Institut für Gewässerökologie und Binnenfischerei (IGB), das Leibniz-Institut für Zoo- und Wildtierforschung (IZW) sowie das Paul-Drude-Institut für Festkörperelektronik (PDI), die zum Forschungsverbund gehören, entschieden im Zuge der jüngsten Entwicklungen ebenfalls, auf ihren Accounts vorerst nicht mehr zu posten.
Der Forschungsverbund wird die Entwicklungen rund um die Plattform X und um andere Soziale Netzwerke weiterhin aufmerksam verfolgen und seine Aktivitäten der Lage gemäß kritisch prüfen. Aktuell ist er auf der Plattform LinkedIn aktiv.
