Pressemitteilung | FVB | 04-06-2003

Laserdreieck, Leuchtballons und das Liebesspiel der Wildtiere

 

 

Die Lange Nacht der Wissenschaften in Berlin-Adlershof

 

Mehr als zwei Dutzend Forschungseinrichtungen und Unternehmen präsentieren sich am 14. Juni zur dritten Langen Nacht der Wissenschaften in Berlin-Adlershof. Darunter sind auch sechs der acht Institute des Forschungsverbundes Berlin. Es gibt Führungen durch Labore, Experimente zum Mitmachen, Vorträge, eine Lesung, spektakuläre Showeffekte und vieles mehr.

 

Besucher, die mit öffentlichen Verkehrsmitteln nach Adlershof kommen, werden bereits am S-Bahnhof von freiwilligen Helfern empfangen. Vom Bahnhof fährt ein Bus-Shuttle zu allen Veranstaltungsorten. Zur Orientierung lassen die Institute und Einrichtungen des Standortes fünf große, farbige Leuchtballons des Lichtkünstlers Nils-R. Schulze aufsteigen. Die Ballons markieren jeweils die Haltepunkte der Bus-Shuttles. Gegen Abend fangen die Ballons an, hell zu leuchten. Sogar aus der Luft ist die Wissenschafts- und Wirtschaftsstadt nicht zu übersehen: Das Adlershofer Markenzeichen, ein fünf Kilometer langes grünes Laserdreieck, leuchtet auch in diesem Jahr wieder über den Dächern.

 

Zentraler Anlaufpunkt ist das kürzlich eröffnete "Erwin Schrödinger-Zentrum" an der Rudower Chaussee 26. Dort gibt es umfassende Informationen zu den Angeboten der Langen Nacht. Das Dienstleistungszentrum der Humboldt-Universität zu Berlin vereint auf mehr als 10.000 Quadratmetern die naturwissenschaftliche Bibliothek mit dem Computer- und Medienservice. Es wird, was Innenleben und auch Architektur angeht, selbst ein Highlight für die Besucher sein.

 

Im Erwin Schrödinger-Zentrum präsentiert sich auch der Forschungsverbund Berlin e.V. mit einem Stand und einem unterhaltsamen Vortragsprogramm. Wer beispielsweise etwas über das Liebesleben der Hyänen erfahren will oder über die Gefahr, die dem Osterhasen hier zu Lande droht, der sollte sich die Vorträge aus dem Institut für Zoo- und Wildtierforschung nicht entgehen lassen. Mathematiker des Weierstraß-Instituts für Angewandte Analysis und Stochastik informieren über Risiken und Nebenwirkungen auf den Finanzmärkten (und darüber, was Mathematiker tun können, um Risiken zu minimieren). Gleich nebenan, in der Max-Born-Straße 2 und 2A öffnen zwei FVB-Institute ihre Labortüren: das Institut für Kristallzüchtung und das Max-Born-Institut für Nichtlineare Optik und Kurzzeitspektroskopie. Und nur wenige hundert Meter entfernt gewährt das Ferdinand-Braun-Institut für Höchstfrequenztechnik Einblick in seine Reinräume.

 

Ebenfalls vom zentralen Anlaufpunkt im Erwin Schrödinger-Zentrum starten die von der Initiativgemeinschaft Außeruniversitärer Forschungseinrichtungen in Adlershof (IGAFA) angebotenen Führungen durch die Institute und zur Geschichte des Standortes. Führungen und Vorträge werden angeboten in Englisch und bei Bedarf in Französisch und Russisch (Anmeldungen unter 63 92 35 83 oder per E-Mail: igafaigafa.de). Am Stand der BAAG Berlin Adlershof Aufbaugesellschaft mbH gibt es Informationen zur städtebaulichen Entwicklung von Berlin Adlershof inklusive Besichtigung des Großen Windkanals und des schallgedämmten Motorenprüfstandes.

 

Um die Synergieeffekte in Adlershof zu verdeutlichen, bieten die Standortpartner etwas ganz Besonders an: drei Führungen zu den Themen: "Wie rein ist das Licht?", "Wie wird aus Licht Strom?" und "Wie wird aus Strom Licht?", dazu eine Einführung (jeweils um 18 Uhr und 23 Uhr von Professor Lutz-Helmut Schön vom Institut für Physik der Humboldt-Universität). Bei den anschließenden Besuchen in Instituten wird den Gästen der Weg von der Idee zum innovativen Produkt erläutert. Die Zahl der Teilnehmer ist pro Führung auf 45 Personen begrenzt (Voranmeldung unter 63 92 22 25 oder strunkwista.de).

 

Eine Premiere ist das "Café de Science" im Schrödinger-Zentrum, eine deutsch-französische Podiumsdiskussion, die von der Französischen Botschaft und der WISTA-MANAGEMENT GMBH veranstaltet wird. Zum Thema "Forschung im Jenseits. Brauchen wir die Raumfahrtforschung? Zum Nutzen der Raumfahrt für die Wissenschaften" diskutieren Experten vom Deutschen Zentrum für Luft- und Raumfahrt e. V. (DLR), der ESA und der CNES.

 

Familien sind auch in dieser "Langen Nacht der Wissenschaften" in Adlershof besonders willkommen. Die Institute haben sich mit kindgerechten Programmen speziell auf kleine Gäste vorbereitet. Auch werden Führungen für Kinder ab neun Jahren angeboten. Sollten die Füße des Nachwuchses am Abend schwer werden, finden Eltern im Schrödinger-Zentrum eine Kinderkurzbetreuung. Für die längere Betreuung, auch für Kinder der Institutsmitarbeiter, hat der Kindergarten in der Agastraße geöffnet. Eine Voranmeldung ist unter Telefon 67 77 57 22 möglich.

 

Das detaillierte Programm auf einen Blick gibt es unter Adlershof oder zusammengefasst in einem speziellen Flyer; erhältlich bei der

WISTA-MANAGEMENT GMBH,

Bereich Kommunikation, Telefon 63 92 22 25, Email

 

Unter dieser Adresse finden Journalisten auch ausführlichere Pressemitteilungen zu einzelnen Highlights des Standortes.

 

Informationen über die gesamte Lange Nacht der Wissenschaften gibt es im Internet.

 

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