Pressemitteilung | IGB | 01-06-2015

Prof. Dr. Klement Tockner wird Leopoldina-Mitglied

„Aufnahme ist eine der größten Wertschätzungen.“ Prof. Dr. Klement Tockner, Direktor des Leibniz-Instituts für Gewässerökologie und Binnenfischerei (IGB) und Professor für Aquatische Ökologie der Freien Universität Berlin, ist als neues Mitglied in die Leopoldina aufgenommen worden.

Prof. Dr. Klement Tockner wird Leopoldina-Mitglied

Prof. Dr. Klement Tockner|© IGB/Andy Küchenmeister

 

Direktor des Leibniz-Instituts für Gewässerökologie und Binnenfischerei sowie Professor der Freien Universität: „Aufnahme ist eine der größten Wertschätzungen.“

Prof. Dr. Klement Tockner, Direktor des Leibniz-Instituts für Gewässerökologie und Binnenfischerei (IGB) und Professor für Aquatische Ökologie der Freien Universität Berlin, ist als neues Mitglied in die Leopoldina aufgenommen worden. Die Wahl in die Nationale Akademie der Wissenschaften gilt für Naturwissenschaftler als eine der höchsten Auszeichnungen, die von einer deutschen Institution vergeben wird. Der weltweit ältesten Akademie für Naturforscher gehören Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler von internationaler Bedeutung an.

„In die Leopoldina aufgenommen zu werden, ist wohl eine der größten Wertschätzungen, die ein Wissenschaftler erfahren kann“, sagt Klement Tockner. Damit verbunden sei ein besonders verantwortungsvoller Auftrag gegenüber der Wissenschaft und der Gesellschaft, grundlegende Entwicklungen und Fragen unserer Zeit zu bearbeiten. Klement Tockner gilt international als einer der führenden Forscher auf dem Gebiet der Gewässerökologie. Zu seinen Schwerpunkten zählen aquatische Biodiversität, Flussgebietsmanagement und nachhaltige Wasserkraft.

Als Wissenschaftler arbeitet der Biologe an der Schnittstelle unterschiedlicher Disziplinen und verbindet dabei wissenschaftliche Grundlagenforschung mit zukunftsweisenden Lösungskonzepten für das Gewässermanagement. „Weltweit beobachten wir, dass der Nutzungsdruck auf die Ressource Wasser rapide zunimmt“, sagt Klement Tockner. Er fordert deshalb, bestehende Schutzkonzepte grundsätzlich zu überdenken. Ein rein konservatorischer Ansatz reiche in einer Zeit globaler Umweltveränderungen längst nicht mehr aus. Vielmehr bedürfe es nachhaltiger Konzepte, mit deren Hilfe aus der Nutzungskonkurrenz Synergien entstehen können.
Klement Tockner studierte Zoologie und Botanik und promovierte an der Universität Wien. Nach Stationen in Ruanda, Uganda, Japan, Italien, in der Schweiz und in den USA folgte er 2007 einem Ruf als Professor für Aquatische Ökologie an die Freie Universität Berlin. Seither leitet er auch als Direktor das Leibniz-Institut für Gewässerökologie und Binnenfischerei (IGB), das deutschlandweit größte Forschungszentrum für Binnengewässer.

Als aktives Mitglied in Gremien und Beiräten berät Klement Tockner wissenschaftliche Einrichtungen und Forschungsprojekte in deren strategischer Weiterentwicklung. Hierzu gehören unter anderem die Kommission Wasserforschung der Deutschen Forschungsgemeinschaft (DFG), die Bundesanstalt für Gewässerkunde Koblenz (BFG), das katalanische Wasserforschungsinstitut ICRA, das griechische Wasserforschungsinstitut HCMR, der WasserCluster Lunz (Österreich) und das japanische Umweltforschungsinstitut NIES.

Kontakt:

Prof. Dr. Klement Tockner
Leibniz-Institut für Gewässerökologie und Binnenfischerei (IGB) und Freie Universität Berlin
E-Mail: tocknerigb-berlin.de
Tel. +49 (0)30 64181 601

Angelina Tittmann
Presse- und Öffentlichkeitsarbeit
Leibniz-Institut für Gewässerökologie und Binnenfischerei (IGB)
E-Mail: tittmannigb-berlin.de
Tel. + 49 (0)30 64181 631