Pressemitteilung | FBH | 09-06-2005

Starke Leistung: hochbrillante Laserdioden mit hohem Marktpotenzial

 

Das Ferdinand-Braun-Institut für Höchstfrequenztechnik (FBH) stellt anlässlich der Laserfachmesse "Laser 2005" in München eine Neuentwicklung hochbrillanter Diodenlaser vor. Diese Distributed-Feedback-Laser (DFB-Laser) sind spektral extrem schmalbandig. Sie zeichnen sich durch eine hohe Strahlqualität, stabile Wellenlänge und gleichzeitig hohe Ausgangsleistung aus. Außerdem stehen mit den hochbrillanten DFB-Lasern deutlich kostengünstigere Laserquellen als bisher zur Verfügung, die in großer Stückzahl produziert werden können.

Die Leistung der Adlershofer DFB-Laser, deren Technologie im Juni 2004 mit dem Transferpreis "Wissenswerte" ausgezeichnet wurden, konnte seither weiter erhöht werden. Die Laser erreichen derzeit 0,5 Watt, eine Steigerung um etwa 20 Prozent. Überdies besitzen die Laser eine hohe Zuverlässigkeit und enorme Brillanz. Diese Eigenschaften sind entscheidend für Anwendungen in der Telekommunikation, beispielsweise zur Verstärkung von Lichtsignalen in Glasfaserkabeln für die schnelle Informationsübertragung. Die hohe Leistung erlaubt außerdem die effiziente Frequenzverdoppelung durch nichtlineare Kristalle. Dies ermöglicht kompakte Laserstrahlquellen im sichtbaren Spektralbereich auf der Basis von Diodenlasern, die künftig in der Materialanalyse oder der Displaytechnik eingesetzt werden können. Die extrem schmale Bandbreite von weniger als 5 MHz eröffnet auch Anwendungen in der Spektroskopie, Messtechnik, Sensorik und Atomphysik.

 

Patentierte Schichttechnologie mit Alleinstellungsmerkmal

Die Ausgangsleistung und die Brillanz konnten erhöht werden, weil es im FBH gelang, periodische Strukturen mit zirka 200 Nanometer Länge, so genannte Bragg-Gitter, in Hochleistungsdiodenlaser mit hoher Perfektion zu integrieren. "Unser Design für das Einbringen der Gitterstrukturen ist weltweit einzigartig", erklärt Götz Erbert, Abteilungsleiter Optoelektronik am FBH. "Dieser Forschungsvorsprung verschafft uns auch einen enormen Wettbewerbsvorteil gegenüber der Konkurrenz". Die neue Technologie beruht auf dem exakt definierten kristallinen Schichtwachstum unterschiedlicher Kristallmaterialien im Nanometer-Bereich. In diese Schichten wird das Bragg-Gitter geätzt und in einem zweiten Schritt überwachsen. Dieser zweite Schritt konnte durch die neuen Schichtstrukturen so gut ausgeführt werden, dass die hohen Leistungen auch mit großer Zuverlässigkeit möglich sind. Das einzigartige Verfahren wurde zum Patent angemeldet.

Pressefotos unserer DFB-Laser finden Sie unter www.fbh-berlin.de: Presse > Bilderservice zum Download. Bitte beachten Sie das Copyright.

 

FBH auf der Laser 2005

 

Termin: 13. - 16. Juni 2005 (Messe), 13. - 17. Juni 2005 (Kongress)

Ort: Neue Messe München

 

Stand: Halle B1, Stand 461/469

 

Details: www.laser.de

Ansprechparter:
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