Pressemitteilung | IZW | 01-04-2011

Pressekonferenz: Todesursache von Eisbär Knut bekannt geben

Knut ist ertrunken, weil er auf Grund einer Virusinfektion des Gehirns ins Wasser gefallen ist. Das verkündeten das Leibniz-Institut für Zoo- und Wildtierforschung und der Zoo Berlin auf einer gemeinsamen Pressekonferenz.

Pressekonferenz: Todesursache von Eisbär Knut bekannt geben

Pressekonferenz zur Todesursache von Eisbär Knut|Foto: Zens

 

Knut ist ertrunken, weil er auf Grund einer Virusinfektion des Gehirns ins Wasser gefallen ist. Das gaben das Leibniz-Institut für Zoo- und Wildtierforschung (IZW) und der Zoo Berlin auf einer gemeinsamen Pressekonferenz bekannt.

Um welche Art von Virusinfektion es sich handelt, konnten die Pathologen noch nicht sagen: „Das sind sehr langwierige Untersuchungen“, so der IZW-Direktor Prof. Heribert Hofer. Für bekannte Infektionen wie Tollwut, Staupe, Toxoplamose, Botulismus oder BSE fanden die Pathologen keine Hinweise. Auch Hinweise auf Stress gäbe es nicht, so die verantwortliche IZW-Pathologin Dr. Claudia Szentiks.  Die Untersuchungen waren in Zusammenarbeit mit dem Fachbereich Veterinärmedizin der Freien Universität Berlin und dem Landeslabor Berlin-Brandenburg durchgeführt worden.

Mit Hilfe des neuen Toshiba Forschungs-Computerthomografen (CT) hatten die IZW-Forscher auch dreidimensionale Bilder vom ganzen Körper des Eisbären erzeugt. Dabei entdeckten sie keine Missbildungen, die etwa auf einen Gendefekt hätten hindeuten können.  Anhand der CT- Daten erstellten sie in Zusammenarbeit mit dem 3D-Labor des Instituts für Mathematik der Technischen Universität Berlin ein originalgetreues Schädelmodell von Knut, welches Dr. Thomas Hildebrandt vom IZW auf der Pressekonferenz präsentierte.

 

Kontakt:

Steven Seet (Pressesprecher), Leibniz-Institut für Zoo- und Wildtierforschung, Tel.: 030-5168 108, seet@izw-berlin.de