Pressemitteilung | MBI | 26-05-2010

Typisch Mädchen? - Der Girls' Day am MBI

„Zum Glück sind heute keine Jungs dabei, die nerven immer rum!“, freuen sich Friederike und Taschan. Sie sind in der sechsten Klasse und nahmen am diesjährigen Girls´ Day im April am Max-Born-Institut (MBI) teil. Clara und Cosi aus der zehnten Klasse sehen das anders:

Typisch Mädchen? - Der Girls' Day am MBI

Die Mädchen genießen es, ihrem Forscherdrang ungestört von Jungen nachgehen zu können.|Foto: A.R. Therkelsen

 

„Zum Glück sind heute keine Jungs dabei, die nerven immer rum!“, freuen sich Friederike und Taschan. Sie sind in der sechsten Klasse und nahmen am diesjährigen Girls´ Day im April am Max-Born-Institut (MBI) teil. Clara und Cosi aus der zehnten Klasse sehen das anders: Sie fänden es eigentlich gerechter, wenn auch Jungen die Chance hätten, ein Institut so gut kennen zu lernen wie sie an diesem Tag.
Dass die 20 Mädchen so viele Eindrücke von der Arbeit am MBI erhielten, ist dem großen Engagement der Mitarbeiter zu verdanken, insbesondere der Gleichstellungsbeauftragten Claudia Reschke und ihrer Stellvertreterin Dorit Fischer. In vier Gruppen besuchten die Mädchen vier verschiedene Stationen: Sie erfuhren etwas über Laser und wie daraus Musik entsteht, dabei durften sie den Laser selbst justieren. Im Chemielabor betätigten sich die Mädchen als Kriminalisten, indem sie die Zusammensetzung verschiedener schwarzer Filzstifte untersuchten und so dem Unterschriftenfälscher auf die Spur kamen. Sie betrachteten kleine Strukturen mit einem normalen Lichtmikroskop und winzig kleine Strukturen mit einem Elektronenmikroskop. In der Werkstatt schließlich erfuhren sie, wie High-Tech-Spezialisten die Wissenschaftler unterstützen, und sie fertigten sich ein Armband mit ihrem eigenen Namen an – das traf den Geschmack der Mädchen. Dorit Fischer erklärt: „Früher haben wir den Mädchen auch die große Laserhalle gezeigt, weil wir sie für besonders beeindruckend halten. Doch die Mädchen waren davon eher gelangweilt – viel mehr interessierten sie die kleinen Labore, in denen sie selbst etwas machen konnten.“ Auf die Frage, ob sie sich vorstellen können, später in einem Institut wie dem MBI zu arbeiten, zucken fast alle Mädchen mit den Schultern. Auch die älteren haben noch keine konkreten Vorstellungen, was sie einmal werden wollen. Nur Tasnim und Habibe aus der achten Klasse wissen es schon ganz genau: Apothekerin und Kinderärztin sind ihre Ziele.
Neben dem MBI hatten auch das FBH und das FMP Mädchen beim Girls’ Day zu Gast.