Pressemitteilung | FBH, FMP, IGB, IKZ, IZW, MBI, PDI, WIAS | 13-04-2006

Unser Programm zur Langen Nacht der Wissenschaften am 13. Mai 2006

Am Stand des Forschungsverbundes Berlin (FVB) erfahren Sie mehr über die acht Leibniz-Institute, die zum FVB gehören. Die meisten davon öffnen ihre Türen und bieten ein eigenes Programm. Drei gastieren in Adlershof: Das Paul-Drude-Institut für Festkörperelektronik zeigt seine Messstation bei BESSY (mehr unter PDI), das Leibniz-Institut für Zoo- und Wildtierforschung (IZW) sowie das Leibniz-Institut für Gewässerökologie und Binnenfischerei (IGB) sind mit je einem Stand vertreten. Dort lernen Sie südafrikanische Krallenfrösche kennen, die man früher als lebenden Schwangerschaftstest nutzte, oder Sie können am IZW-Stand mit einem Blasrohr schießen, wie es die Wildtierärzte benutzen, um ihre Patienten zu betäuben. Mehr dazu unter den Stichworten IGB und IZW.

 

Forschungsverbund Berlin e.V.

 


Gewässerforschung in und um Berlin

Erwin-Schrödinger-Zentrum, 1. Etage

Sehen Sie an unserem Stand südafrikanische Krallenfrösche und ihre Larven (Kaulquappen), die höchst sensibel auf Hormone und hormonell wirksame Stoffe im Wasser reagieren. Die Tiere sind so sensibel, dass man sie früher als lebenden Schwangerschaftstest nutzte. Heute helfen sie bei der Beurteilung der Gewässergüte. Diskutieren Sie mit uns über den Zustand der Spree und der anderen Gewässer in Berlin und Brandenburg sowie über die langfristige Entwicklung der Wassersituation im Ballungsraum Berlin.

 

Leibniz-Institut für Gewässerökologie und Binnenfischerei (IGB)

 


Von der Savanne bis zur Molekulargenetik: Wildtierforschung im IZW

Erwin-Schrödinger-Zentrum, 1. Etage

Blasrohrschießen und viele Informationen

Informieren Sie sich über unsere Forschung, die wir in Zoos in aller Welt ebenso wie in unseren Labors und in der afrikanischen Savanne verfolgen. Lassen Sie sich von unserem Direktor, Prof. Heribert Hofer, berichten, was moderne Wildtierforschung leistet, und probieren Sie einmal selbst, wie es ist, mit einem Blasrohr zu schießen. Wildtierärzte benutzen es, um ihre Patienten zu betäuben.

19.30 Uhr: Von der Savanne bis zur Molekulargenetik: Wildtierforschung im IZW (Vortrag von Prof. Hofer, Direktor des IZW)

 

Leibniz-Institut für Zoo- und Wildtierforschung (IZW)

 


Kristallzüchtung: Faszination und Schlüsseltechnologie

Johann-Hittorf-Straße / Max-Born-Straße

Das IKZ ist auf die Herstellung, die Bearbeitung, die Charakterisierung und Modellierung von Kristallen für Anwendungen in der Mikro- und Leistungselektronik sowie für optische Technologien spezialisiert. Die Präsentation gibt unseren Besuchern einen Einblick in den gesamten Entstehungszyklus eines Kristalls vom Rohstoff bis zum Bauelement.

Ausstellung

  • Wie züchtet man Kristalle - moderne Züchtungsverfahren im Überblick
  • Kristalle für die Beleuchtung im 21. Jahrhundert
  • Kristalle für moderne Schlüsseltechnologien

Vorträge zu ausgewählten Themen der Kristallzüchtung

Zeit: 18:00 bis 22:00 halbstündlich

Führungen durch die Züchtungslabore

Zeit: zwischen 17:00 - 0:00 Uhr alle 20 min. (Voranmeldung möglich unter der Telefonnummer 030/6392-3001)

Demonstrationen & Kinderprogramm

  • "Bei uns schneit's" - Wissenswertes über Eiskristalle
  • Testen Sie die Kraft Ihres Händedrucks - halbstündliche Prämierung des stärksten Gastes
  • Kristalle selbst gezüchtet
  • Nur für die Jüngsten: Schatzsuche im Buddelkasten

 

Institut für Kristallzüchtung, Max-Born-Straße 2 (IKZ)

 


Licht und Laser: Ultrakurz und ultrastark

Johann-Hittorf-Straße / Max-Born-Straße

In unserem Höchstfeldlabor erzeugen wir Laserstrahlen mit einer Energie, die die Energieerzeugung aller Atomkraftwerke Deutschlands zusammen übertrifft. Lassen Sie sich erklären, wie das geht – und wieso wir die Stromrechnung trotzdem noch bezahlen können. Im Femtosekundenlabor arbeiten wir mit hauchdünnen Lichtscheiben, dünner als ein Haar. Wie wir den Lichtstrahl so klein "häckseln", zeigen wir Ihnen auch.

Laborführungen

  • Höchstfeldlaserlabor: ab 17.00 Uhr stündlich
  • Femtosekundenlabor: ab 17.30 Uhr stündlich

 

Max-Born-Institut, Max-Born-Straße 2A (MBI)

 


Maßschneidern in Nano-Dimensionen

Magnusstraße, am Standort Bessy, Albert-Einstein-Straße 15

Experimentierstand bei BESSY geöffnet

Das Röntgenlicht von BESSY zeigt den Forschern des Paul-Drude-Instituts (PDI), wie Atome zu hauchdünnen Kristallschichten wachsen. An der Messstation des PDI bei BESSY erläutern Ihnen die Wissenschaftler, wie sie Materialien für die Elektronik-Industrie maßschneidern und mit welchen Maschinen und Experimenten sie die Wachstumsprozesse der kristallinen Schichten beobachten.

 

Paul-Drude-Institut (PDI)

 


Klein, aber oho - Innovationen mit Mikrowellen und Licht

Magnusstraße

Unter diesem Motto gewährt das FBH Einblicke in die Welt der sandkorngroßen Hochleistungslaser und Mikrowellen-Bauelemente. Die leistungsstarken Mini-Bauteile werden für die Kommunikationstechnik und Sensorik sowie für die Materialbearbeitung, Lasertechnologie, Medizintechnik und Präzisionsmesstechnik entwickelt und gefertigt. Einen Überblick bietet eine Ausstellung im Foyer.

Besucher können sich in den Zeltpavillons bei Getränken und leckerem Essen stärken. Für die musikalische Begleitung sorgt das Saxophonquartett "Sax in Black" mit ihrem breiten Repertoire aus Jazz, Funk, Schlagern und Klassik.

Auftritte jeweils um 20.00, 21.30 und 23.00 Uhr.

Führungen

Kinderführung - Im Reinraumanzug durchs Labor
Wissenschaftler erklären kindgerecht und kurz, was am Institut erforscht wird. Die Kinder verkleiden sich anschließend mit Reinraumanzügen und besichtigen den Reinraum.

Ort: Anmeldung und Treffpunkt im Foyer; Zeit: 17.30, 18.30, 19.30, 20.30 Uhr (10 Pers.)

Reinraumführung (Erwachsene)

Mit kurzer Einführung.

Ort: Anmeldung und Treffpunkt im Foyer; Zeit: 18.00-23.00 Uhr stündlich (10 Pers.)

Fotos der Führungen werden später auf der Website zum Download angeboten.

Experimente zum Erleben und Mitmachen

Elektrosmog? - Wir prüfen Ihr Handy

Wie viel strahlt ihr Handy ab? Unsere Ingenieure zeigen Ihnen mithilfe der Feldstärkenmessung, ob die Werte Ihres Handys im Grenzbereich liegen. Außerdem machen wir die Frequenzen der verschiedenen Mobilfunkanbieter auf einem Messgerät sichtbar.

Ort: Foyer; Zeit: 17.00-1.00 Uhr durchgehend

eGrains - intelligent kommunizieren

Wir zeigen am Beispiel einer Videokonferenz im Miniformat, wie solche "elektronischen Körner" Daten übertragen. eGrains sind miniaturisierte Kommunikationseinheiten mit vielfältigen Einsatzmöglichkeiten. Sie werden künftig selbständig Daten aus der Umgebung erfassen, bewerten, sich zu einem drahtlosem Netzwerk zusammenschließen und die Daten in globale Netzwerke weiterleiten.

Ort: Foyer; Zeit: 17.00-1.00 Uhr durchgehend

Laser-Mikrostrukturierung - live

Besucher erleben, wie ein etwa 2 cm großes Plättchen mit dem Laserstrahl mit feinsten Strukturen versehen wird. Die Details der filigranen Strukturen werden erst unter dem Mikroskop sichtbar. Interessierte können das Plättchen mit dem Motiv "Ferdinand Braun" mitnehmen.

Ort: Anmeldung und Treffpunkt im Foyer, Zeit: ab 17.00-0.00 Uhr stündlich (10 Pers.)

Belichtung im Becherglas - Grundprinzip Lithografie

Die Vorführung stellt auf einfache Weise die Prinzipien eines lithografischen Strukturierungsprozesses vor und verdeutlicht damit einen der Schlüsselprozesse der Chipherstellung. Gezeigt wird, wie ein Motiv von einer Kontrastmaske als Vorlage über fotolithografische Verfahren auf einen Wafer übertragen wird.

Ort: Anmeldung und Treffpunkt im Foyer, Zeit: ab 17.00 Uhr halbstündlich (10 Pers.)

"Es werde Licht" - So funktioniert ein Laser

Anhand eines offenen Helium-Neon-Laser-Aufbaus wird das Funktionsprinzip von Lasern deutlich: Besucher können durch Justieren der Laserspiegel selbst die charakteristische Laserstrahlung erzeugen.

Ort: Foyer, Zeit: 17.00-1.00 Uhr durchgehend

Wasserdampfspektroskopie mit Halbleiterlasern

Mit diesem Versuchsaufbau zeigen wir, wie die Konzentration von Wasserdampf mithilfe von Lasern berührungslos bestimmt werden kann. Solche Laser können für absorptionsspektroskopische Untersuchungen in der industriellen Prozesskontrolle eingesetzt werden.

Ort: Foyer, Zeit: 17.00-1.00 Uhr durchgehend

"Scherenschnitte" mit Diodenlasern

Besucher können mit einem Laser Muster (Linien, Punkte) in eine Fotoplatte einbrennen. Der fertige "Scherenschnitt" wird anschließend an die Wand projiziert.

Mikrotechnologe - Infostand zur Berufsausbildung

Das FBH bildet jährlich etwa drei Lehrlinge zu MikrotechnologInnen sowie jeweils einen Industriemechaniker aus. Die Auszubildenden informieren über den Beruf und stellen anhand von Exponaten ihren Aufgabenbereich vor.

Ort: Foyer, Zeit: 17.00-1.00 Uhr durchgehend

Ausstellung und Exponate

Eine Ausstellung mit Exponaten und Postern im Foyer bietet einen Überblick über die Forschungsarbeiten am FBH: Diodenlaser, Mikrowellenbauteile, Wafer etc.

Ort: Foyer, Zeit: 17.00-1.00 Uhr durchgehend

 

Ferdinand-Braun-Institut (FBH)

 


Campus Berlin-Buch

Robert-Rössle-Straße 10 in 13125 Berlin

 

Führungen im Leibniz-Institut für Molekulare Pharmakologie (FMP)

Wissenschaftler stellen Entwicklungen der aktuellen Pharmakologie vor.

(begrenzte Teilnehmerzahl)

Meine DNA

Isolieren Sie Ihre eigene DNA aus der Mundschleimhaut. Mit den Auszubildenden des MDC.

(Gläsernes Labor in Kooperation mit dem Leibniz-Institut für Molekulare Pharmakologie FMP)

Geeignet ab 14 Jahren.

Zeit: 17.00–22.00 Uhr (alle 10 Min.)

Laborführungen

"Die Stecknadel im Heuhaufen: Hochdurchsatz-Screening nach Wirkstoffen"

21.00, 22.00, 23.00, 24.00 Uhr

"Laser-Scanning-Mikroskopie: Krankheitsbilder lebender Zellen"

17.00, 18.00, 19.00, 20.00, 21.00, 22.00, 23.00, 24.00 Uhr

"Starke Magnete und dreidimensionale Strukturen: NMR-Spektroskopie"

18.30, 19.30, 20.30, 21.30 Uhr

"Alkoholkonsum und Alkoholmissbrauch - Suche nach molekularen Ursachen"

18.00, 19.30, 21.00, 22.30 Uhr

"Reaktionen im Visier: Kalorimetrie in der Biologie"

17.00, 18.00, 19.00, 20.00, 21.00, 22.00 Uhr

Außerdem gibt es unter dem Titel "Chemistry Fair" chemische Experimente zum Mitmachen für die ganze Familie rund um das Thema Wirkstoffe.

 

 

Leibniz-Institut für Molekulare Pharmakologie (FMP)

 


Berlin-Mitte

Markgrafenstraße / Mohrenstraße in 10117 Berlin

Mathematische Modellierung und Simulation - "Wahrheit" und "Dichtung"

 

In dieser Nacht zeigen wir Beispiele für die Schlüsselrolle der Mathematik in einer Industriegesellschaft und spüren außerdem den Folgen von Irrtümern in der Wissenschaft nach.

 

Irrtümer in der Wissenschaft - Lemma 1

Die Lesung der Kurzgeschichte "Lemma 1" von Helga Königsdorf zeigt, welche absurden Konsequenzen das Eingeständnis eines wissenschaftlichen Irrtums in einem Akademieinstitut der DDR haben konnte. (Maila Barthel und Ella Dreyer)

Ort: Erhard-Schmidt-Hörsaal, Zeit: 18.30-19.00, 21.30-22.00 Uhr (Vortrag)

Geschichten der Thermodynamik und obskure Anwendungen des zweiten Hauptsatzes

Nirgendwo sonst in der Naturwissenschaft wurde und wird in ähnlich extremer und häufig absurder Weise um Modelle, Konzepte, Interpretationen und Scheinprobleme gerungen wie in der Thermodynamik. Vorgestellt wird eine kleine Auswahl derjenigen Kontroversen, die vor allem mit einer eventuellen Verletzung des zweiten Hauptsatzes einhergehen. (Dr. Wolf Weiss)

Ort: Erhard-Schmidt-Hörsaal, Zeit: 19.30-20.00 Uhr, 22.30-23.00 Uhr (Vortrag)

Intelligente Lösungen für komplexe Probleme - Mit Mathematik!

Kontrastverstärkung in Bildern und optimale Flächenteilung

Digitale Bilder sind zuweilen von unzureichendem Kontrast oder sogar von störendem Rauschen überlagert. Anhand von Beispielen stellen wir ein Verfahren vor, welches zugleich den Bildkontrast steigert sowie etwaige Bildstörungen behebt bzw. glättet. Dieselbe Methode kann auch zur optimalen Flächenteilung benutzt werden. Dort wird eine zusammenhängende ebene Fläche in eine vorgegebene Anzahl von Teilen mit vorgeschriebenem Flächeninhalt zerlegt, so daß die Gesamtlänge aller Trennlinien minimal wird. (Dr. Jens A. Griepentrog)

Ort: Erhard-Schmidt-Hörsaal, Zeit: 17.30-18.00, 23.30-0.00 Uhr (Vortrag)

Den Gedanken auf der Spur

Moderne bildgebende Verfahren wie die Magnetresonanztomographie gewähren phantastische Einblicke in die Arbeitsweise des Gehirns. Die gemessenen Signale und Charakteristika bewegen sich immer dicht an der Grenze des Wahrnehmbaren. Statistische Methoden helfen, diese Grenze immer weiter zu verschieben. (Dr. Karsten Tabelow)

Ort: Erhard-Schmidt-Hörsaal, Zeit: 20.30-21.00, 0.15-0.45 Uhr (Vortrag)

Mathematik für Computersimulationen in Industrie und Wirtschaft

Posterausstellung und Computerdemonstrationen.

Ort: Erhard-Schmidt-Hörsaal, Zeit: 17.00-1.00 Uhr

 

Weierstraß-Institut, Mohrenstraße 39 (WIAS)

 

 

Weitere Informationen:
Josef Zens, 6392 3338