Pressemitteilung | FMP, PDI | 23-11-2007

Unverzichtbar für Deutschland

 

Senat der Leibniz-Gemeinschaft empfiehlt die Weiterförderung von zwei Instituten des Forschungsverbundes Berlin

Zwei Institute des Forschungsverbundes Berlin sind soeben zur Weiterförderung durch Bund und Länder empfohlen worden. Das Leibniz-Institut für Molekulare Pharmakologie (FMP) in Berlin-Buch und das Paul-Drude-Institut für Festkörperelektronik (PDI) in Berlin-Mitte waren zuvor von einer externen Gutachtergruppe evaluiert worden. Diese Begutachtung war Grundlage für die jetzt erfolgte  Stellungnahme des Senats der Leibniz-Gemeinschaft, die wiederum als Empfehlung an die Bund-Länder-Kommission bzw. deren Nachfolgeeinrichtung gehen wird.

Das Leibniz-Institut für Molekulare Pharmakologie (FMP) ist laut Senat eine international hervorragend positionierte und für Deutschland unverzichtbare Einrichtung für die grundlagen- und anwendungsorientierte Forschung auf dem Arbeitsgebiet der Modulation von Proteinen durch kleine Moleküle. Das Institut sei wie keine andere europäische Forschungseinrichtung in der Lage, gezielt biologische Strukturen aufzuklären und auf dieser Grundlage kleine Moleküle zu deren Beeinflussung zu synthetisieren und zu testen. Die Qualität der Forschungsarbeiten, zu denen auch die Weiterentwicklung zahlreicher hervorragender Technologieplattformen zählen, sei sehr gut bis exzellent; dies gelte auch für die Publikationsleistungen.

Auch im Paul-Drude-Institut für Festkörperelektronik (PDI) sieht der Senat der Leibniz-Gemeinschaft eine für Deutschland unverzichtbare Forschungseinrichtung für die Herstellung und Analyse von neuen Materialien für III-V Halbleiterbauelemente mittels Molekularstrahlepitaxie. Das PDI habe sich international ebenfalls gut positioniert. Die Qualität der Forschungsarbeiten wird als sehr gut bis exzellent bewertet, in einigen Bereichen sei das Institut weltweit führend. Durch verschiedene innovative Arbeiten und Entwicklungen sowie durch den Aufbau mehrerer technologisch hervorragender Epitaxie-Anlagen hat das PDI nach Auffassung des Senats zu wesentlichen Fortschritten auf diesem Forschungsgebiet beigetragen.

Insgesamt hat der Senat der Leibniz-Gemeinschaft bei seiner Sitzung am 22. November in Göttingen die weitere Förderung folgender Leibniz-Einrichtungen empfohlen: Deutsches Schiffahrtsmuseum (DSM), Deutsches Forschungsinstitut für öffentliche Verwaltung Speyer (FÖV), Leibniz-Institut für Molekulare Pharmakologie (FMP), Paul-Drude-Institut für Festkörperelektronik (PDI), Potsdam-Institut für Klimafolgenforschung (PIK), Leibniz-Institut für Agrartechnik Potsdam-Bornim (ATB).

Der Senat der Leibniz-Gemeinschaft evaluiert in einem Zeitraum von maximal sieben Jahren die Einrichtungen der Leibniz-Gemeinschaft. Auf der Grundlage der Senatsstellungnahmen überprüfen Bund und Länder in der Bund-Länder-Kommission für Bildungsplanung und Forschungsförderung (BLK), ob die Voraussetzungen für die gemeinschaftliche Förderung der Leibniz-Einrichtungen weiterhin gegeben sind. Der Senat ist extern besetzt, das Evaluierungsverfahren strikt unabhängig.

Die vollständige Pressemitteilung der Leibniz-Gemeinschaft finden Sie im idw unter:

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