Pressemitteilung | FVB | 10-06-2004

Von der Wissenschaft auf den Markt

 

Technologietransfer: Neuer Service für Forscher und Institute der Leibniz-Gemeinschaft

Der Forschungsverbund Berlin unterstützt die Vermarktung von Wissenschaft und Ausgründungen durch Forscher seit längerer Zeit aktiv, unter anderem mit dem Projekt MaVIA. Das Kürzel steht für Marketing, Verwertung, Innovation, Ausgründung. Tür an Tür gibt es jetzt ein neues Serviceangebot der Leibniz-Gemeinschaft, nämlich LeibnizX.

Das Programm, das beide Teams demnächst auf regionalen Veranstaltungen präsentieren werden, heißt "Science2Market" und will, wie der Name sagt, Wissenschaft auf den Markt bringen. Unter diesem Motto stehen zwei aufeinander abgestimmte Leistungsangebote zur Verfügung, die die Leibniz-Institute und Wissenschaftler in allen Fragen und Formen des Wissens- und Technologietransfers professionell unterstützen. Beide Teams haben Ihren Sitz in Berlin-Adlershof.

Rat für Wissenschaftler

Leibniz X hat sich auf die Gründungs- bzw. Entrepreneurship-Beratung spezialisiert und berät alle Wissenschaftler der Leibniz-Gemeinschaft, die mit ihrer Erfindung oder ihrem Know-how ein eigenes Unternehmen gründen wollen: bei der Recherche nach notwendigen Informationen, bei der Businessplanerstellung, bei der Vermittlung von Kontakten und bei der Suche nach Finanzierungsmöglichkeiten. Obwohl erst Mitte März die Geschäftstätigkeit aufgenommen wurde, werden mittlerweile sechs Gründungsvorhaben von Leibniz X begleitet.

Hilfe für Institute

MaVIA richtet sich an alle Institute der Leibniz-Gemeinschaft, die ihre Technologietransferaktivitäten intensivieren und verbessern wollen. Die wirtschaftliche und juristische Beratung von MaVIA steht für die Vermarktung des gesamten Spektrums an Forschungsergebnisse und -leistungen zur Verfügung: von Fragen zum Betriebsgeheimnis über das Patent bis zu speziell entwickelten Materialien oder Technologien.

MaVIA und Leibniz X arbeiten eng zusammen. Liegt eine erfolgversprechende Idee, eine vermarktungsfähige Erfindung oder ein innovatives Dienstleistungskonzept vor, dann wird gemeinsam mit dem Institut oder den Wissenschaftlern die optimale Vermarktungsstrategie entwickelt. Ist die Ausgründung die einzige oder beste Alternative, dann steht dem Gründer oder Gründungsteam Leibniz X als Ansprechpartner zur Verfügung; und zwar in allen Phasen des Gründungsprozesses. Aus Institutssicht ist die Einbeziehung von MaVIA unter anderem dann sinnvoll, wenn es um die rechtliche Absicherung des übertragenen Know-hows geht, um die Preisermittlung oder um die Vertragsgestaltung.

Gemeinsam geht es beiden auch darum, eine Kultur des Technologietransfers zu etablieren sowie die Vermarktung von Wissen und die Begeisterung für Unternehmensgründungen in jeden Winkel der Leibniz-Gemeinschaft zu tragen.

MaVIA und LeibnizX on "Science2Market"-Tour 2004:

 

30.06. Dresden

31.08. Berlin

28.09. Rostock

26.10. München

30.11. Hamburg

 

    Zur Leibniz-Gemeinschaft gehören 80 außeruniversitäre Forschungsinstitute und Serviceeinrichtungen für die Forschung. Das Spektrum der Leibniz-Institute ist breit und reicht von den Natur-, Ingenieur- und Umweltwissenschaften über die Wirtschafts-, Sozial- und Raumwissenschaften bis hin zu den Geisteswissenschaften und Forschungsmuseen. Die Institute beschäftigen rund 12.500 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter und haben einen Gesamtetat von 950 Millionen Euro. Sie arbeiten nachfrageorientiert und interdisziplinär und sind von überregionaler Bedeutung. Da sie Vorhaben im gesamtstaatlichen Interesse betreiben, werden sie von Bund und Ländern gemeinsam gefördert.

     

    Näheres unter: www.leibniz-gemeinschaft.de

     

    Weitere Informationen:

    MaVIA
    Dr. Jörg Aßmann
    Tel.: 030 / 6392-3395, mail
    MaVIA im Web:

    LeibnizX
    Fritjof Karnani
    Tel.: 030 / 6392-5118, mail
    LeibnizX im Web: