Pressemitteilung | FBH | 08-01-2002

Weiterer Kooperationspartner des Ferdinand-Braun-Instituts siedelt sich in Berlin-Adlershof an

Die Tochter des dänischen Technologieunternehmens Hymite schafft zunächst 14 Arbeitsplätze


Die Hymite Germany GmbH, eine 100prozentige Tochter des dänischen Technologieunternehmens Hymite APS (Kopenhagen), wird in Berlin-Adlershof ein Forschungs- und Entwicklungszentrum einrichten. Vorgesehen ist ab Januar 2002 die Beschäftigung von zunächst 14 Mitarbeitern. Hymite Germany plant zukünftig auch den Aufbau einer Produktion von optoelektronischen Bauteilen in Ostdeutschland.


Hintergrund dieser Investitionsentscheidung ist die enge Zusammenarbeit des Unternehmens mit dem in Berlin-Adlershof ansässigen Ferdinand-Braun-Institut für Höchstfrequenztechnik (FBH).

Aufbauend auf dessen innovativer Technologie wird Hymite optoelektronische Sende- und Empfangsbausteine für die Telekommunikation hybrid integrieren. Dabei werden Systeme, die bislang aus mehreren Einzelkomponenten montiert werden mussten, in einem Arbeitsgang auf einem Träger hergestellt. Diese Hybridintegration erhöht die Qualität der bisher getrennt eingesetzten Komponenten und senkt die Fertigungskosten. Von der Seite neuer, aber auch im Markt eingeführter Telekommunikations-Unternehmen gibt es eine starke Nachfrage nach derartigen Produkten.

Bereits am 10. August 2000 hatte sich als Ergebnis der sehr erfolgreichen Zusammenarbeit zwischen dem FBH und der IXYS Corporation Santa Clara, USA, in Berlin-Adlershof die IXYS Berlin GmbH gegründet, um Hochfrequenz- und Hochleistungs-Halbleiterbauelemente auf der Basis von III/IV-Verbindungshalbleitern zu entwickeln und zu fertigen.


Das Ferdinand-Braun-Institut für Höchstfrequenztechnik in Berlin-Adlershof führt anwendungsorientierte und industrienahe Forschungsarbeiten in der Mikrowellentechnik und Optoelektronik mit III/V-Verbindungshalbleitern durch. Es realisiert Hochfrequenz-Bauelemente und Schaltungen für Anwendungen in der Kommunikationstechnik und Sensorik sowie Hochleistungs-Diodenlaser für die Materialbearbeitung, Lasertechnologie, Medizintechnik und Präzisionsmesstechnik. Die enge Zusammenarbeit des FBH mit Industriepartnern und Forschungseinrichtungen garantiert die schnelle Umsetzung der Ergebnisse in praktische Anwendungen.


Das FBH bildet mit sieben weiteren Instituten den Forschungsverbund Berlin, der in diesen Tagen sein zehnjähriges Jubiläum begeht. Das Institut gehört zur Wissenschaftsgemeinschaft Gottfried Wilhelm Leibniz e.V. (WGL). Die 79 Institute der WGL arbeiten nachfrageorientiert und interdisziplinär. Sie sind von überregionaler Bedeutung, betreiben Vorhaben im gesamtstaatlichen Interesse und werden deshalb von Bund und Ländern gemeinsam gefördert.

Ansprechpartner:
Dipl.-Phys. Volker Bentlage, Tel.: 030 6392 2610; Email