Das Leibniz-Institut für Gewässerökologie und Binnenfischerei (IGB) wurde vom Senat der Leibniz-Gemeinschaft zum Abschluss der wissenschaftlichen Evaluierung zur weiteren Förderung durch Bund und Länder empfohlen. Die Expertengruppe, die das IGB Anfang September 2011 besucht hatte, bescheinigt dem Institut hervorragende wissenschaftliche Leistungen und internationale Sichtbarkeit.
Die Forschungen des IGB seien, so der Senat der Leibniz-Gemeinschaft, gesellschaftlich hoch relevant. Sie führten zu wesentlichen Erkenntnissen über die Biodiversität von Gewässern und zeigten Möglichkeiten auf, wie diese besser geschützt werden könnten. Das Institut setze ein anspruchsvolles, konsistentes und fokussiertes Forschungsprogramm um. Darüber hinaus erbringe das Institut forschungsbasierte Dienst- und Beratungsleistungen für Politik, Wirtschaft und Öffentlichkeit.
Das IGB habe in den letzten Jahren einen notwendigen und gleichzeitig sehr erfolgreichen Erneuerungsprozess vollzogen. Unter der exzellenten Leitung des seit Ende 2007 amtierenden Direktors Prof. Klement Tochner seien wichtige Strukturreformen durchgeführt worden. Unterstützt von einer dienstleistungsorientierten Verwaltung und von einem engagierten Wissenschaftlichen Beirat sei es ihm gelungen, eine sehr positive Dynamik für das IGB in Gang zu setzen. Das Institut habe neue Infrastrukturen aufgebaut, Kooperationsbeziehungen intensiviert und Drittmittel in beachtlicher Weise gesteigert. Es sei auf gutem Weg, sich in Fragen der Gewässerökologie zu einem führenden Forschungsinstitut zu entwickeln. Dies gilt nicht zuletzt vor dem Hintergrund, dass Forschungen zu den wissenschaftlichen Grundlagen einer nachhaltigen Aquakultur an Bedeutung gewinnen.
Um diese wissenschaftlichen Erfolge weiterführen zu können, müssten nach Auffassung des Senats der Leibniz-Gemeinschaft die infrastrukturellen und technischen Verbesserungen noch weiter geführt werden. So seien aufgrund einer kritischen Raumsituation insbesondere bauliche Erweiterungen dringend erforderlich. Außerdem hält es der Leibniz-Senat für notwendig, die Ausstattung des IGB mit Personalmitteln den gestiegenen Anforderungen anzupassen.
Der Senat bescheinigt dem IGB hervorragende wissenschaftliche Erfolge und Erkenntnisse von gesellschaftlichem Interesse. Er empfiehlt Bund und Ländern, die gemeinsame Förderung des Instituts fortzusetzen. Institutsdirektor Prof. Klement Tockner zeigte sich über das Ergebnis der Evaluierung sehr erfreut: „Das größte Kapital, welches das IGB hat, ist die hohe Motivation seiner Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter. Zusammen mit einer hohen Sachkompetenz ist das der Grundstein für eine verantwortungsvolle ‚Forschung für die Zukunft unserer Gewässer‘.“
Kontakt
Leibniz-Institut für Gewässerökologie und Binnenfischerei (IGB) Nadja Neumann Tel.: (030) 64181-631 nadja.neumannigb-berlin.de |